home

search

Chapter 52 - original

  Erst eine Woche war seit Leicas Weiterentwicklung vergangen. Seine Golem Arbeiter hatten den Zentralen Raum erweitert, wie auch einige Lagerr?ume mehr geschaffen.

  Den Erfahrungsschub, der ihm 50 Stufen und 1500 freie neue Punkte einbrachte, hatte er noch nicht angerührt. Obwohl die Verlockung gewisse Dinge aufzustocken enorm geworden war und Ausdauer mit der Stealth Fertigkeit einen weiteren wichtigen Nutzen erlangte!

  In der letzten Zeit hatte er im Labor überstunden gemacht, denn seine Magien konnte er auch Unterwegs erschaffen, üben und praktizieren, aber sein Labor war leider nicht so mobil wie er es sich gewünscht h?tte. Zwar war genügend Platz für den Kessel und die Verfeinerung Maschinerie, aber er entschied sich nur den Kessel mitzunehmen. Zum einen brauchte er noch Platz für Tierknochen, Felle, Mana Kristalle, Mana Schlick, Waffen, Gold, Tr?nke und andere Kleinigkeiten. Auch seine wesentlichsten Bücher mussten immer mit. Dies beinhaltete alle Fachliteratur aus den Quest Belohnungen.

  Auch hatten sich die überstunden begonnen auszuzahlen. Er machte endlich seine erhofften Fortschritte in der Alchemie. Zu diesen geh?rte ein Void Regenerationstrank, welcher zu einem Teil aus einem Heiltrank und zum anderen aus seiner Void Energie bestand.

  Zudem gelang ihm das Brauen einiger verschiedener Gifte, die er im Zusammenhang mit seinen Metallstacheln über die Telekinese nutzen konnte, die seine M?glichkeiten für verschiedene Situationen erweiterten.

  Er hatte angefangen sich auf seine Reise in Richtung Norden vorzubereiten. Aus den beiden alten Rucks?cken wurden zwei Satteltaschen für Leica gemacht, damit auch sie etwas tragen konnte.

  Wie besprochen würden die Elementar Golems zurückbleiben, damit sie sich um die Anlage kümmern, solange sie unterwegs waren. Auch würden sie Sie bewachen. Mit dem ganzen Stein, der sie umgab, befanden sie sich in einem klaren Vorteil gegenüber den meisten Eindringlingen. Au?erdem hatte sich mit seinem Fortschritt auch Xo um eine Evolution weiterentwickelt, mit der er allem gewachsen sein würde. Zumindest hoffte er dies, denn dort lie? er unter dem Hügel wahre Sch?tze zurück dessen Existenz mehr denn nur ein paar Adlige angelockt h?tten. Vermutlich waren sie sogar im Wert einer ganzen Milit?r Kampagne eines K?nigreichs!

  Magna nahm sich etwas mehr vor denn einfach einen Weg in die Zivilisation zu nehmen. Er wollte herumreisen. Alles M?gliche sehen und erleben. In seinem letzten Leben hielt er dies für Schwachsinn. Da es auf der Erde nur eine konkrete Spezies gab waren ihre St?dte im Allgemeinen Sinne alle gleich - gro? und dreckig - aber hier erwarteten ihn mehr denn nur andere Kulturen. Neue Rassen, Spezies die seine Reise zu etwas vollkommen anderen machten. Vielleicht wollte er auch nur etwas Abwechslung neben dem Ganzen t?ten oder sich ein Ziel setzen, mit dem er arbeiten konnte.

  Er entschied sich, dass sie zuerst dem alten Flussbett folgten, welches nur noch trocken dalag und von verschiedenen Gew?chsen überschattet wurde. Seine Begleiterin kümmerte sich um ihre Mahlzeiten. Zumeist wurden sie von anderen Raubtieren gemieden. Alles in der Gegend, in der sie wanderten, war sehr viel niedriger als sie selbst, womit es keine Bedrohung mehr darstellte.

  Für das Campieren hielten sie sich auf ihrem Weg an dem leeren Flussbett, welches sie früher oder sp?ter hin zu dem ersten Dungeon führte, den er erkundete und in dessen Tiefen er so oft beinahe sein eigenes Ende fand.

  Ein paar Tage unter freiem Himmel, zusammengekuschelt am Lagerfeuer mit dem Trockenfleisch, den Hülsenfrüchten, die er im Wald sammelte, fanden sie ein paar ruhige Tage.

  Kurz vor dem Senkloch kehrte in der Gegend eine unnatürliche Stille ein, welche sich wie ein Leichentuch auf das Land gelegt hatte. Magna fragte sich wie das sein konnte. Hatten sie die Leichen nicht geborgen?

  Auch kurz vor dem Senkloch war die ganze Gegend immer noch viel zu still für einen Wald. Nicht einmal die Natur war in diese Gegenden zurückgekehrt. Stattdessen lag das Land brach. Nein, das Land wirkte gar befallen. Vielleicht, auch Tod? Ja. Es wirkte als sei es vom Tod befallen. Leica str?ubte immer wieder ihr Fell. Aus dem Senkloch str?mte ein widerlicher vermooster Verwesungsgeruch. Ein Gemisch aus Schimmel wie auch etwas Sü?lichem.

  Eine tief in ihm selbst verwurzelte Angst schlug an, weswegen er seinen Plan ins Senkloch zu starren oder gar über seinen vormaligen Gang in die tiefen zu klettern aufgab unwissend das beide bereits frei lagen entschied er sich diesmal dem Chaos zu entsagen. Er vertraute auf Leicas Gefühl. Ein Schwung auf ihren Rücken und zusammen folgten sie dem anderen Ende des Flusses weiter aus dem vormaligen Wald hinaus in die Grenzlanden.

  Mit dem Fluss als Orientierungspunkt erkundete er in regelm??igen Abst?nden die Umgebung. Solange man einen Fixpunkt besa?, zu dem man zurückkehren konnte, war die Erkundung sehr viel leichter ausgefallen. Dabei stolperten sie auch über einem Ort, der einem vormaligen milit?rischen Lager entsprach. Nur noch zertrampelte Zelte. Ein paar verblasste Leichen. Verstreute Waffen. Nun, konnte er ein paar der Folgen der Schlacht ausmachen. Dabei machte er sich nicht einmal die Mühe das Lager weiter zu durchsuchen. Nichts dort konnte ihn etwas lehren. Zumindest glaubte er dies was ihn veranlasste mit Leica weiter dem vormaligen Fluss zu folgen.

  Alsbald konnten sie erste verlassene Hütten am Fluss, Geh?fte die eingefallen, verwahrlost, wie auch verlassen waren und andere vormalige Anzeichen von Zivilisation ausmachen. Er konnte nicht einmal sagen, wann genau diese zivilisatorischen Rückst?nde aufgegeben worden waren. Waren es Wochen? Monate oder gar Jahre? In diesen Breitengraden schien die Umwelt Dinge in einem raschen Eiltempo zurückzufordern. Aber die ersten Anzeichen endeten dort nicht, sondern waren nur die Auskunft für das erste verlassene Dorf, das am Fluss selbst lag. Magna musste es nicht einmal betreten, um dies zu wissen. Wo kein Wasser war, war auch kein Leben zu finden. Vielleicht besa?en sie Brunnen, aber wie lange konnten sie davon gedeihen. Au?erdem waren die Palisaden eingefallen, von Gew?chsen überwuchert, H?user in einem Bauf?lligen Zustand. Es war nicht einmal unwahrscheinlich, dass es ganze Massen von verlassenen Orten in den Grenzlanden gab. Aufgeben auch ohne einen ausgetrockneten Fluss.

  The narrative has been taken without authorization; if you see it on Amazon, report the incident.

  Schlie?lich gab es immer schon weit mehr Gefahren. Wer wusste was in den Waldstücken, dem unwegsamen Gel?nde oder all dem anderen hier drau?en so lebte?

  Es war vielleicht einmal ein Dorf für einhundert Seelen, vielleicht auch zweihundert? Allein von der Anzahl der Geb?ude konnte man sowas nicht sagen. Es war nicht ungew?hnlich für das Mittelalter, dass ganze Generationen in dem gleichen Haushalt lebten. So wurde auch gern von verarmten Adel gesehen, wie sie sich mit 10 Leuten einen schmalen Bergfried teilten. Wie Menschen H?user oberhalb ihrer errichteten damit sie die natürliche Abw?rme der Tiere nutzen konnten. In der Neuzeit w?hrend der Industrialisierung lebten auch gern einmal zehn oder mehr Personen in einer Ein Zimmer Wohnung! Man sparte Geld. Es herrschten Jahrhunderte von vollkommen anderen Lebensbedingungen, die in der heutig westlichen Welt unvorstellbar geworden waren. Selbst der Luxus vom privaten Schei?en war eine relativ neue Errungenschaft. Von den R?mern erbaute Toiletten besa?en keine Trennw?nde, sondern man sa? praktisch nebeneinander wo die Menschen sich beim Schei?en noch unterhielten.

  Wieder einmal musste er sich verdeutlichen das dies nicht seine Welt war also waren alle seine Annahmen nicht mehr als nur wilde Vermutungen, die er gern in seinem Verstand zusammenbastelte. Zumindest bis er es selbst sehen konnte.

  Also begann er damit die H?user zu durchsuchen. Wie erwartet fand er mehrere einfache Strohbetten in einem einzigen Haus allein. Diese waren einfache mit Stroh gefüllte S?cke die dem Schl?fer als Matratze dienten. Nichts Besonderes, aber allemal besser denn ein kalter Boden.

  Auch die übrigen H?user ergaben nicht sehr viel mehr, dass seine Annahmen weiter widerlegt h?tte. Es waren Mehrgenerationenh?user mit harschen Lebensbedingungen. Besteck aus Holz. Einfache Schr?nke. Kamine mit l?ngst verglühter Asche. Eine ungenutzte Schmiede. Etwas das einem Gerber oder Schneider nahe kam. Keine Schule, aber sowas wie ein Stadtplatz, an dem das einzige Haus stand, welches von einer einzigen Familie bewohnt wurde. Sehr wahrscheinlich entweder der reichste Mann im Ort, vielleicht auch der Dorfvorsteher oder gar beides.

  Das Haus unterschied sich von den vielen die es umgaben. Die ?u?eren Bereiche waren mit Lehmhütten, einfachen Holzverschl?gen und anderen maroden Konstruktionen ausgefüllt. Lediglich das Dorfzentrum besa? die für das Mittelalter charakteristischen Fachwerkh?user - von Antiken Architekturen wie in der vormaligen Ruine auf dem Plateau die an r?misch oder gar griechischen Bauten erinnerten, die auch von einer Palastkultur erschaffen, vielleicht gar inspiriert wurde war in diesem Dorf nichts zu erkennen. Einzig dieses Haus besa? mehr denn zwei Stockwerke. Geschirr, Einrichtung und andere Bestandteile wiesen auf einen vermeintlich einfachen Wohlstand hin. Im Arbeitszimmer fand er ein immer noch aufgeschlagenes Buch. Vom Staub besetzt enthielt es sowas wie die Verm?genswerte im Dorf, eingenommene Steuern, Schulden und alles in Zusammenhang mit Geld. Also ein wahrer Schatz für ihn, denn diese Lektüre verriet ihm eine ganze Menge über ihr Wertsystem.

  Wenn er es richtig verstand, dann wurde so weit drau?en in den Grenzlanden haupts?chlich Kupfer und Silber zum Handeln verwendet. Immer zehn vom jeweiligen erbrachten eine gro?e Münze des jeweiligen Typs, wovon wieder zehn das ?quivalent zur n?chsten Erh?hung zeigte. Annahmen die er bereits aus dem Notizbuch gesammelte hatte schienen sich hier zu wiederholen. Ein Anfang musste er zugeben. Aber hier in diesem Haus fand er das erste Mal ein noch recht brauchbares Bett, welches natürlich niemals mit einem Boxspringbett konkurrieren konnte, aber besser als Strohs?cke, Fellvarianten oder Gras mitten im Nirgendwo waren. Für einen solchen Fall lie? er genug Platz in seinem Lager! Dieses Ding sollte ihn auf seiner Reise begleiten.

  Erst beim weiteren durchsuchen des Ortes nach einem Wagen konnte er feststellen was ihn an diesem Ort die ganze Zeit irritierte! Es war nicht einfach niemand mehr hier, sondern es fehlte an jeglichen Leben. Keine Haustiere, kein einziger Wagen oder etwas Nahrung, keine Lasttiere oder gar irgendeine Form von Leben. Es wurde einfach alles stehen und liegen Gelassenen. Evakuierte das Dorf mit der Schlacht? Vielleicht auch etwas anderes?

  Alles von Wert schien zu fehlen oder was man nicht rasch genug zusammenpacken lie? wurde einfach zurückgelassen. M?glicherweise deshalb beschloss er es ihnen gleich zu tun. Nachdem er das Bett und das Buch im Speicher verschwinden lie?en schwang er sich auf Leicas Rücken.

  Dieses unnatürliche Gefühl breitete sich wieder im Innern seines Magens aus. Es wirkte beinahe als würden sich die H?user im Schatten der Mittagssonne leicht neigen. Wie riesige Kreaturen die sie verschlingen würden.

  Irgendwas sollte mit der Nacht kommen. Etwas befremdlich Gef?hrliches. Etwas das nicht existieren durfte und selbst seine eigene neue Natur in den Schatten zu stellen schien. Irgendwas lief unergründlich falsch in diesem Grenzgebiet!

  Seine Vorahnung wurden nur noch von Leicas Haltung gegenüber ihrer Umgebung verst?rkt. Weder hatte er alle H?user durchsucht noch grub er in den verteilten Erdhügeln, welche wie vermeintliche Gr?ber wirkten.

  Zügig verlie? er das Dorf aus Leicas Rücken reitend weiter dem vormaligen Fluss entlang, wobei sie weitere kleinere D?rfer passierten, die auf die gleiche Weise vollkommen verlassen waren. Nicht einmal ein einziges Schaf, ein Wagen oder irgendwas anderes war noch vor Ort zu finden gewesen. Sie alle waren auf die gleiche düstere Art leergefegt, welches sein Unbehagen nur noch weiter zu steigern vermochte.

  Wichtig ist dabei, dass der Fluss nicht kerzengerade verlief, sondern sich meist in Kurven, wie Windungen verlief wodurch einige D?rfer nicht weit voneinander entfernt parallel zueinander lagen. Von Dorf zu Dorf führten platt getretene ungepflasterte Wege, die er ignorierte auf die Gefahr hin einer der provisorischen Stra?en k?nnte irgendwo im Nirgendwo enden.

  Hingegen der Fluss stellte eine klare Linie dar, selbst dann, wenn kein Wasser mehr darin floss. Begleitet von der Sonne verbrachte er den Nachmittag damit verlassene D?rfer zu durchsuchen, wobei nicht alles dem ersten Dorf glich. H?ufig waren es vielleicht einzelne Gasth?user mit ein paar weiteren. Manchmal waren es auch es auch Behausungen von Einsiedlern, die sich zu kleinen Kommunen zusammenfanden, aber nichts von der Gr??e des ersten Ortes bis zu dem Moment da er in einiger Entfernung steinerne Mauern ausmachte, die auf etwas gr??eres denn ein Dorf aufmerksam machten.

  Die Stadt selbst lag neben einem weiteren Fluss, in welchen der Ursprüngliche, dem er folgte, wohl hinein floss. Jedoch wurde die Stadt an dem ausgetrockneten gebaut, w?hrend das noch bestehende Flie?gew?sser sich noch in einiger Entfernung befand. Nicht so weit, dass es unerreichbar gewesen w?re, aber weit genug um Probleme bei einer Versorgungslage zu stellen.

  Auf den Mauern, vor den Mauern nirgendwo waren Wachen zu sehen gewesen. Vermutlich wurde dieser Ort auf die gleiche Art wie die anderen Behausungen zurückgelassen. Vorsichtig begann er sich der Stadt zu n?hern, aber je n?her er kam desto gr??er wurde seine innerliche Abscheu gegen die fremde Stadt. Er konnte nicht einmal sagen, was genau ihm seine Haare zu Berge stehen lie?. Zumindest konnte er sehen, dass das Stadttor durchbrochen wirkte. Das Holz gesplittert und das erste Mal konnte er sehen warum das mulmige Gefühl ihm auf seiner ganzen Reise seit dem Senkloch niemals wirklich verschwand.

  Aber was er dort erblickte konnte er es erwarten, obwohl er es schon innerlich wusste?

Recommended Popular Novels