Das Playaz Versteck stellte sich als kleine heruntergekommene Hütte heraus die einem alten amerikanischem Cafe der 2020er nach empfunden war. Aurelia versuchte so unauff?llig wie m?glich zu erscheinen bei ihrem Weg dorthin. Was leichter gesagt war als getan, mit einem Nonnen Habit, Cyberware die modernen als alles was in den letzten 5 Jahren herauskam, wirkte und einem riesigen Gewehr auf dem Rücken das aussah als h?tte sie es von einem Kriegsgeschütz herausgerissen. Die Stra?en waren, genau die der gesamte Rest des Stadtteils gefüllt mit Obdachlosen die ihre Zelte an den Stra?enr?ndern aufgebaut hatten und Landstreichern die die herunter gekommenen Geb?ude für sich nutzten bis sie weiter zogen. So war es gesch?ftig genug um Aurelia ein bisschen Schutz zu geben um nicht direkt von Sp?hern der Playaz gesehen zu werden. Die meisten der umliegenden Geb?ude waren derartig zerfallen, dass sie selbst für die ?rmsten der Stadt nicht als Behausung dienen konnten, da auch nur ein zu kr?ftiges Husten den Einsturz der gesamten Struktur bedeuten konnte. Aurelia nutzte das um sich kurz vor dem Versteck dort zu verstecken und zu sp?hen. Solange sie vorsichtig genug war, sollte das Geb?ude sie nicht lebendig begraben. Hoffte sie . “Die Wahrscheinlichkeit in diesem Ort verletzt zu werden, w?hrend deiner Sp?h Aktion liegt bei 39% Bitte suche dir einen anderen Ort.” kam Von Raya, die überraschend besorgt klang. Wie sie das hinbekam Emotionen herüber zu bringen wusste Aurelia noch immer nicht. “Ja ja ja, Klappe Roboter.” “....Ich bin eine fast allm?chtige KI die entscheidend bei der Verteidigung dieses Planeten war. Ich bin kein Roboter.” “Sprach der Roboter in seiner Roboter Stimme” antwortete Aurelia. Raya antwortete darauf hin nicht mehr.
Durch ihr augmentiertes Auge beobachtete Aurelia das Cafe und konnte zwei Sp?her und soweit, sieben Wachpersonal, verkleidet als Obdachlose, erkennen. Sie konnte jedoch kaum in das Geb?ude selbst blicken da die meisten Fenster mit Blechen und Holz abgedeckt waren. Vermutlich waren deutlich mehr Playaz darin die sie nicht sah. Ein Frontal Angriff w?re also Suizid. Also ist Schleichen angesagt. Das konnte sie. Naja sie war zumindest nicht komplett schlecht darin. Musste reichen. “Raya” flüsterte Sie ihrer KI zu. Diese weigerte sich jedoch noch immer zu sprechen. “Raya. Bitte, ich brauch deine Weisheit”..... Noch immer nichts. “OK ES TUT MIR LEID” fauchte Aurelia und endlich schien sich etwas in ihrem Kopf zu tun. “Ja, Aurelia. Was kann ich für dich tun? Ich als KI?” Aurelia rollte mit den Augen aber antwortete: “Kannst du dich in irgendetwas reinhacken und schauen ob ich einen einigerma?en sicheren Weg hinein habe?” “Erledigt. Es gibt einen Hintereingang der nur schlecht gesichert ist. Habe diesen soeben aufgeschlossen. Du wirst dich jedoch auf deine Augen verlassen müssen, die meisten Kameras hier in der N?he sind entweder zerst?rt oder zeigen in die falsche Richtung. Scheint als wolle da jemand nicht im TV sein.” “Hm.” Aurelia erhob sich langsam und blickte auf ihren Blender der an ihrer Seite hing. “Hast du etwas das besser für sneaky sein ist?” “Dein vokabular schafft es stets mich zu überraschen. Und ja. Ich habe etwas um sneaky zu sien. Leftover ist eine kleine Bet?ubungs Waffe die lautlos schie?t und den Gegner innerhalb weniger als 1 Sekunde schlafen schickt. Die Wirkdauer liegt bei 15 Minuten. 100 Coins. Das ist jedoch au?erhalb deines Budgets im Moment.” “Warum schl?gst du es mir vor?!” “Weil ich es lustig finde.” Aurelia blieb in ihrer Bewegung stehen. Eine KI mit Humor. War das echter Humor oder lediglich eine Art vorprogrammierte Kommunikationsalgorithmus. Raya fuhr fort: “Was du dir aber leisten kannst ist eine Phiole eines Neurotoxins das auf die Klinge deines Messer getropft werden kann um diese noch t?dlicher zu machen. Eine Phiole kostet 10 Coins.” Aurelia dachte einen kurzen Moment nach, w?hrend sie das Messer des Sp?hers herauszog und betrachtete. “Ok dann so ein Ding. Aber Du hast gesehen wie ich in Sachen Nahkampf bin, ich glaube kaum dass es diesmal viel besser sein wird.” Eine kleine Box erschien vor Aurelias Fü?en. Das Toxin war ein bleiches Gelb und war überraschend dickflüssig. Als Sie es über ihre Klinge verteilte bemerkte sie, wie es sich gleichm??ig auf dem Messer verteilte. Scheinbar würde es nicht mit dem ersten Streich die Klinge vollst?ndig verlassen. Sehr gut. “Aurelia. Solange du heimlich vorgehst ist Kampff?higkeit zweitrangig. Wir sollten dieses Problem aber bald beheben. Dafür wirst du jedoch entweder eine Menge Coins oder einen Trainer ben?tigen.” Grummelnd verlie? Aurelia das zerfallene Geb?ude und machte sich auf den Weg durch einige andere, ?hnliche Geb?ude um sich ihren Weg zur Rückseite des Cafes zu bahnen. Dort war lediglich eine Wache stationiert. Scheinbar hatten die Gang gesundes Vertrauen in ihre Sicherheitstür. Nun war es Zeit zu warten. In der Dunkelheit würde die ganze Sache hoffentlich einfacher werden. Sie deaktivierte die hübsch leuchtenden Teile ihrer Augmente und machte es sich gemütlich mit ihrem Gewehr quer über den Scho? für den Fall dass man sie enttarnte und angriff. Gegen jede Faser in ihrem K?rper in sich, begann Aurelia langsam weg zu d?sen. Ihre Augen wurden immer schwerer und sie hatte nicht mehr die Kraft sich weiter wach zu halten.
“WACH AUF” Die stimme ert?nte laut und h?mmernd in Aurelias Kopf, die zusammen zuckte und sich umsah. Es war dunkel, die Stra?enlichter erreichten ihr versteck nicht. Und es war ruhig. “Warum hast du mich so geweckt, ist jemand hier?” “Nein.” “Ok... warum dann?!” “Mir wurde langweilig” Wie kann einer KI langweilig werden, sie würde mit Raya mal ein ordentliches Gespr?ch darüber halten müssen, was genau sie ist. Aurelia erhob sich langsam leise und vorsichtig w?hren sie ihr Gewehr wieder über die Schultern schlang. Gift Messer in Hand schlich sie auf leisen Sohlen in Richtung Cafe. Es schien als gab es einen Wachwechsel da nun eine andere Person Wache hielt. Gr??er, breiter und mit Augs ausgerüstet. Ganz toll. Qu?lend langsam bewegte sich Aurelia dort den Schutt und Müll der Stadt bis sich in den Schatten des Cafes verkriechen konnte. Sie war nun nur noch wenige Meter von ihrem Ziel entfernt. Das Messer umgedreht in ihrer Rechten Hand schlich sie direkt an ihn ran, erhob sich direkt hinter ihm packte mit der Linken um seinen Kopf um seinen Mund geschlossen zu halten und mit der Rechten stach sie mehrfach in den Rücken ihres Opfers. Nach fünf Stichen wurden die Muskeln schlaff und er sank zu Boden. Das Toxin schien seinen Job gut zu erledigen und es war immer noch eine gute Schicht auf dem Messer, selbst nach dem Angriff. Raya ?ffnete ihr die Tür und Aurelia stahl sich hinein.
Die Hinterr?ume waren kaum mehr als Stauraum voller Waffen, Drogen und Augs die in verschiedenen Kisten über drei R?ume hinweg verteilt waren. Ein enger Flur führte weiterhinein, die Tür angelehnt konnte Aurelia Stimmen wahrnehmen: "Ich sags dir Boss Mann. Die ganze Stra?e.” eine tiefere Stimme antwortete: “Verdammt nochmal. Ne Idee wer es war?!” Darauf antwortete eine dritte Person: "Ich vermute es waren entweder die 167ers oder diese Children of sonst noch was” Der erste mischte sich ein: "Die k?nnen es nicht gewesen sein, die bestehen aus Leuten die sich nicht einmal selbst helfen k?nnen. Die haben nur eine die ein bisschen gef?hrlich ist” Die tiefere Stimme schien in Gedanken versunken zu sein da das Gespr?ch nur noch zwischen den zwei anderen fortlief. “Es ist egal wer es war. Wir müssen einfach jemanden aussuchen und sagen die waren es. Wir müssen zeigen dass man uns nicht fickt. Und die 167ers und Children Dinger sind die schw?chsten hier, also nehmen wir uns einen der beiden vor.” “Und was wenn es jemand komplett anderes war und herauskommt, dass wir ohne zu überlegen jemanden angegriffen haben der nichts damit zu tun hatte?!” “Pff ist, doch egal, dann sagen wir es war ein Exempel für alle” Die tiefe Stimme mischte sich wieder ein “Es reicht. Ich werde mich morgen Mittag mit Mike und den Jungs zusammen setzen und dann wird entschieden. Ist jetzt viel zu sp?t für so nen Schei?.” Damit schien das Thema erledigt zu sein, denn Aurelia h?rte wie zwei Personen den Raum verlie?en. Das war ihre Chance. Sie ?ffnete Tür ein Stück weiter und sp?hte hinein. Rechts war ein gro?er Dunkler Schreibtisch der voll mit P?ckchen und Geld war, jemand sa? dahinter und las etwas. Langsam und vorsichtig bewegte Aurelia sich auf den Tisch zu, als sie, wie es nun einmal kommen musste, auf etwas trat dass die Aufmerksamkeit auf sie zog. Der Playa drehte sich um und Aurelia sprang, noch bevor sie selbst genau realisiert hatte was gerade geschah, auf ihn zu über den Schreibtisch. Sie warf ihre Beine nach vorne und traf den Brustkorb, was ihren Gegenüber vom Stuhl warf und verhinderte dass er Brüllte. Aurelia selbst landete mit dem Rücken auf dem Tisch, rollte sich zur Seite durch einen Geldhaufen hindurch, sprang auf ihn, wie eine Katze auf eine Ratte springen würde und stach ihm das Messer seitlich in den Hals, so dass seine Luftr?hre blockiert war und er nicht nach Hilfe rufen konnte. Nach wenigen Sekunden war er tot. Der massige leblose K?rper war der eines alten Mitteleurop?ers in feiner Kleidung. Die Ger?uschkulissen von eben war vermutlich von einigen geh?rt worden, Aurelia musste improvisieren. Sie schleppte den K?rper unter den Schreibtisch der nach vorne hin geschlossen war und so den Leichnam versteckte. Sie selbst platzierte sich hinter der Tür die weiter in das Versteck hineinführte. Und dann wartete sie, Messer in der Hand. Angespannt. Doch die Tür ?ffnete sich nicht. Selbst nach 10 langen Minuten, die sich eher nach 10 Stunden anfühlten war niemand durch die Tür gekommen.
Entweder war niemand nah genug gewesen, oder die anderen waren es gewohnt dass ihr Boss L?rm in seinem Büro machte. Erleichtert atmete Aurelia auf. Sie hatte es doch noch nicht versaut, dann mal weiter. Langsam ?ffnete sie die Tür und blickte in den Flur der zum Cafe führte. Geradeaus war eine Tür die wirkte als w?re sie besonders gesichert. Vermutlich die Cafe Tür. Links waren jedoch noch zwei weitere gew?hnliche Türen, eine offen, die andere geschlossen. Mit festem Griff um ihr Messer sp?hte sie um die Ecke in den ersten Raum. Fünf Gangmitglieder und was aussah wie eine Geisel in der Mitte. Gefesselt und geknebelt lag sie blutig und geschlagen da. Jedoch sahen die Wunden schon ?lter aus, musste also schon seit einiger Zeit hier in Gesellschaft gewesen sein. Bei diesen fünf Gegner würde sie kaum still mit ihrem Messer angreifen k?nnen. Sie steckte es also zurück und zog stattdessen ihr Gladio Inanis, aktivierte es und stürmte in den Raum ohne zu viel drüber nachzudenken. Wenn sie alle fünf so schnell t?ten konnte dass keiner einen Alarm oder dergleichen aktivieren konnte, wurde es vielleicht immer noch leise genug sein um nicht alle hier auf sich zu locken. In einem Wirbel aus schwarz und violett tobte Aurelia durch den Raum, mit dem ersten Hieb f?llte sie die beiden die mit dem Rücken zu Tür gestanden waren. Einer erhob sich und zog eine Klinge, die anderen beiden sprangen jeweils nach hinten um Distanz zu schaffen. Der erste der beiden jedoch war zu langsam und Aurelia traf mit der Spitze des Schwertes seinen Hals und durchtrennte ihn. Mit einer Drehung sprang sie zu den anderen beiden und schlug zu, doch der mit der Klinge parierte ihren Schlag und versetzte ihr einen Schlag ins Gesicht mit seiner leeren linken Hand. Aurelia hatte keine Zeit sich zu fangen, da er ihr direkt nach sprang und die Klinge in Richtung ihrer Brust sausen lie?. Aurelia schaffte es sich im letzten Moment mit ihrem linken Arm von einem Tisch neben ihr abzusto?en und die Klinge glitt knapp an ihr vorbei. Noch im Fall schlug sie mit ihrem Schwert zurück und trennte den Arm ab, der die Klinge führte. Sie landete krachend auf ihrer Seite, rollte sich ab und sah wie der Playa die Klinge in die linke Hand genommen hatte und auf sie zu kam. In einem verzweifelten Versuch ihn aufzuhalten warf sie ihr Schwert auf ihn, doch ein Schwert zu werfen war meistens nicht so effektiv wie es zu schwingen und so konnte er leicht ausweichen und schloss die Distanz zwischen sich und Aurelia mit flinkem Schritt. Er hob die Klinge lie? sie herabstürzen. Der Schmerz in ihrer Schulter kam etwas zeitversetzt doch sie spürte genau wo sie erwischt wurde. Doch mit dem n?her kommen, war er nun in Reichweite um ihn mit ihrem Messer zu erwischen. Sie traf nur leicht und hinterlie? lediglich einen Kratzer auf seinem sowieso schon verletzten Arm. Als die Klinge dabei war ein weiteres Mal herabzustürzen, katapultierte Aurelia sich nach hinten und prallte mit ihrem Rücken gegen die Wand des Raumes. W?hrend sie versuchte sich aufzurichten sah sie, wie das Neurotoxin in Kraft trat. Der Gegner vor ihr sackte ohne jeglichen Laut in sich zusammen und landete ohne Eleganz auf dem Boden, direkt neben der Geisel. Der letzte war die gesamte Zeit über in der Ecke gesessen, in sich zusammen gekauert. Aurelia kam auf den Gangbanger in F?tus Stellung zu und kniete sich zu ihm herunter. “Hey, du da, wenn du mir Antworten gibst, lass ich dich in Ruhe” Mit purer Panik in den Augen blickte er zu ihr hoch und stammelte etwas, das Aurelia jedoch nicht ausmachen konnte. “Was?” fragte sie nach, doch bekam wieder eine kaum verst?ndliche Antwort. Doch nachdem er gesprochen hatte begann er wild zu gestikulieren. Seine Arme flogen um ihn herum als würde er verzweifelt in Scharade gewinnen wollen, mit einem Partner, der nicht zu den hellsten Leuchten geh?rte. Nachdem er es einige Male wiederholt hatte, begann Aurelia langsam zu verstehen. Es sind viele im, vermutlich, Hauptraum und sie sind bewaffnet. Es war wahrscheinlich nur etwa 10% dessen, was er ausdrücken wollte, aber das musste reichen. Aurelia trat ihm ins Gesicht in der Hoffnung ihn nur bewusstlos zu treten und nicht zu t?ten. Versprechen waren nichts wert, wenn man auch nur eines brach, sie würde sicher nicht wegen einem Gangster zu jemandem werden, dem man nicht trauen k?nnte.
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Die Geisel lag noch immer ohne Bewusstsein, oder tot, inmitten des Raumes. Aurelia beugte sich zu dem blutig geschlagenen hinab und fühlte nach einem Puls. Schwach. Aber existent. Perfekt, sie bat Raya um ein kleines Mikro Nano Heil Pack, sowie Stift und Papier. Als sie den Raum verlie?, lag vor der Nase des Unglücklichen eine Notiz, auf der “Für deine Wunden. Lauf weg, bevor mehr kommen.” mit einem kleinen Pfeil der auf das Nano Pack zeigte. Im Flur war es still und die beiden restlichen Türen waren noch immer verschlossen. Schien, als h?tte noch immer niemand mitbekommen was hier geschah. Aurelia prüfte die Tür die direkt zu ihrer Linken lag. Die Tür war die gleiche, wie die, welche sie gerade hinter sich lie?, das Schloss war primitiv. “Raya, kannst du mir etwas geben, womit ich Schl?sser ?ffnen kann?” fragte sie leise und bekam die Antwort prompt in ihrem Kopf: “Ja. Du hast durch deinen Basic Utility Katalog Zugriff auf ein regul?res Dietrich Set, in verschiedenen Ausführungen, sowie einen automatischen Dietrich, der die meisten Standardschl?sser in kurzer Zeit knacken kann.” “Was kostet mich das Auto Ding?” “30 Coins.” Mit einem schnellen Blick nach oben, wo ihre Coin Zahl angezeigt wurde, erkannte sie, dass sie durch ihr bisheriges K?mpfen 100 Coins verdient. Die drei?ig für die Geisel waren teuer gewesen, sie musste nun mit 70 Coins auskommen. Sie vermutete die hohe Coin Zahl kam von der Zerst?rung der Hierarchie, da sie direkt einen scheinbar wirklich wichtigen Playa ausgeschaltet hatte. “Ok dann gib mir das automatische, ich vertraue meiner Fingerfertigkeit nicht genug, um es selbst zu versuchen.” Die Box erschien und sie war runter auf 40.
Das Ger?t arbeitete deutlich schneller als erwartet, nachdem Aurelia es angesetzt hatte, war die Tür nach etwa drei Sekunden offen. Sie ?ffnete die Tür vorsichtig und wagte einen kurzen Blick hinein. Niemand da, es wirkte wie ein Lager. Das Licht des Flures erhellte den Raum, als Aurelia die Tür vollst?ndig ?ffnete. Es war tats?chlich ein Lager. Die W?nde waren voll mit Metall Schr?nken, die unz?hlige kleine wei?e, blaue und schwarze Pakete enthielten. Aurelia ?ffnete eines der blauen und erkannte, dass es sich um eine Stra?en Droge handelte, die sie bei einigen der Obdachlosen gesehen hatte, kurz bevor sie Mary traf. Es war nicht schwer zu erraten was die Restlichen waren. Sie begann alle Pakete aufzurei?en und auf den Boden zu schütten, bis sie einen Berg an Drogen vor sich hatte. “Raya denkst du das Zeug hier ist entzündlich?” “Dichlorid Amphetamin ist entzündlich, ja. Die anderen beiden nicht, doch wenn du diesen Raum in Flammen setzt, wird alles darin zerst?rt werden.” “Danke dir” kam von Aurelia, als sie in den vorigen Raum schlüpfte, um einen der Schl?ger auf ein Feuerzeug zu untersuchen. Sie fand ein Sturmfeuerzeug, welches sie prompt testete und dann zurück in den Drogen Raum brachte. Bevor sie es jedoch hineinwarf, blieb sie in ihrer Bewegung stehen. Was machte sie da gerade? Ein Feuer würde ankündigen, dass etwas falsch war, und würde die Gang hierherlocken. Sie würde also die M?glichkeit verpassen sie unbemerkt auszuschalten. Wenn es zu viele waren, würde sie es nicht schaffen alle direkt auszuschalten, wie im Geisel Raum. Sie klappte das Feuerzeug zu und steckte es fürs erste weg. Daraufhin ging sie auf die Tür zu, die sie vom Hauptraum des Cafes trennte und somit von der restlichen Gang. Raya konnte das elektronische Schloss in kürzester Zeit knacken und Aurelia wagte einen vorsichtigen Blick. Der Raum war voller Leute, alle in ?hnlichen Farben. Auf den ersten Blick z?hlte sie 16 Mann. Diese sa?en so verteilt, dass es kaum eine M?glichkeit gab jemanden auszuschalten, ohne dass es ein anderer mitbekam. Sie versuchte einen Blick auf die Vordertür zu erhaschen und erkannte, dass es wohl ein elektronisches Schloss war, das Raya unbemerkt ?ffnen k?nnte. “Bitte lass das Funktionieren” murmelte Aurelia als sie die Tür wieder schloss und das Feuerzeug herausnahm. Wenn sie von dieser Seite nicht kam, musste sie es von der anderen versuchen. Und dafür brauchte sie eine Ablenkung. Im Vorbeigehen warf sie das brennende Feuerzeug in den Haufen der unz?hlige Neo Euros kosten musste. Doch der Raum entzündete sich deutlich schneller als erwartet. Eine gigantische Flamme brach aus dem Raum in Aurelias Richtung. Sie warf sich nach vorne und landete unsanft auf dem Boden. Doch sie war nicht ganz schnell genug gewesen, denn sie sah, wie ihr organisches Bein Feuer gefangen hatte. Sie sprang auf und Riss sich ihre Hose vom Leib, die sie unter ihrem Habit trug. Sie war zum Glück schnell genug gewesen, um ihr Bein zu retten, doch das hatte sie Zeit gekostet. Noch w?hrend sie sich drehte, um den Flur zu verlassen, wurde die Tür hinter ihr aufgeschmissen und einige Playaz quollen hinein. “FUCK EY, kann nicht mal irgendwas funktionieren, wie ich es plane”, rief Aurelia w?hrend sie sich beeilte, um durch das Büro hinaus in die Nacht zu sprinten. Sie hatte Glück, dass es hier kaum Licht gab, denn sie konnte sich in einem der verkommenen Geb?ude zu Boden werfen und mit der Dunkelheit verschmelzen. Sie blickte hinüber zu der Tür aus der glei?endes Licht kam, unterbrochen von einzelnen K?rpern die Waffen in ihren Armen hielten. Aurelia versuchte ihr Exodus so unauff?llig wie m?glich von ihrem Rücken zu holen und nahm den ersten ins Visier. Die Ziel Software des Visiers machte ihren Job und der Railgun Schuss lie? die Playa der am n?chsten zu ihr war, explodieren, als das Projektil seine Brust durchschlug. Die restlichen suchten panisch Deckung, doch der zweite Schuss war bereits unterwegs. Aurelia hatte drei Mann gef?llt bis der Rest in Deckung war. Sie schienen jedoch nicht darauf aus zu sein gegen sie zu k?mpfen, da nicht ein einzelner Schuss in ihre Richtung kam. Das Verbrennen von Millionen an NE war wohl wichtiger. Aurelia nutzte das, um ihre Waffe wieder voll zu laden und begann sich langsam durch die Schatten der vergangenen Sch?nheit der Stadt zu bewegen. Die Front des Cafes war nun v?llig verlassen, selbst die Sp?her und als Obdachlose getarnten Wachen waren scheinbar zu Impromptu Feuerwehr Leuten geworden. Die Tür stand aufgeschmissen bereit Aurelia und Raya zu empfangen. Sie wechselte auf ihr Messer in der Rechten und den Blender in der Linken und begab sich durch das zuvor noch uneinnehmbare Tor der Gang. Sie sah panische Leute die verzweifelt versuchten das Feuer mit Wasser zu l?schen, w?hrend andere mit in den Armen vergrabenem Gesicht gegen W?nde gelehnt auf dem Boden sa?en. Diese nahm sich die in den Schatten lauernde Nonne als erstes vor. Nicht aus einem Taktischen Grund, sondern, weil diese leichter mit ihrem Blender zu treffen waren. Die grausigen Sterbe Laute gingen in der Kakophonie des Chaos nicht ganz unter, denn einige drehten sich um und blickten erschreckt auf ihre Freunde, die in einer Pfütze aus Blut und Eingeweiden lagen. Aurelia nutzte diesen Schockmoment, um sich mit ihrem Messer auf sie zu stürzen. Wie ein Panther sprang sie aus dem Schatten und warf sich auf ihr erstes Opfer, das sie mit zwei Stichen in die Brust f?llte. Noch w?hrend er umfiel, warf Aurelia sich bereits auf den n?chsten. Mit diesem gemeinsam fiel sie zu Boden und rollte sich ab um mit ihrem Blender wild um sich zu feuern. Wer braucht schon Schie?künste, wenn man sich direkt in die Gegner Menge warf.
Als jene, die sich direkt um Aurelia herum befanden fielen, warf Aurelia ihr Messer auf einen weiteren, w?hrend sie den leer geschossenen Blender fallen lie? um ihr Gladio Inanis zog und sich nach vorne warf. In einem Sandwich, das auf einer Seite ein tobendes Feuer war, das gerade die restlichen R?ume vernichtete und die andere eine düstere Figur mit Schwert war, waren sich die restlichen Playaz zu sehr im Weg, um effektiv k?mpfen zu k?nnen. Mit schnellen Schritten und fliegendem Schwert pflügte Aurelia durch den Rest der Gang, die kaum wusste, was soeben geschehen war. Als sie ihr Schwert durch die letzten zwei fuhr, kam ihr das Feuer ein wenig zu nahe und sie spürte, wie sich die Haut in ihrem Gesicht langsam so sehr erhitzte, dass sie permanenten Schaden nehmen würde. Mit einem Satz warf sie sich nach hinten, rollte sich ab, diesmal nicht ganz so elegant wie zuvor, aber da niemand hier war, um Zeuge zu sein, lie? sie sich nicht davon ablenken. Sie griff ihren Blender, der auf dem Boden lag, steckte ihr Schwert zurück und riss ihr Messer aus dem unglücklichen der es w?hrend des restlichen Kampfes freundlicherweise in seinem linken Auge verwahrt hatte.
Mit einem Sprint verlie? sie das Geb?ude und platzierte sich gegenüber auf der anderen Stra?enseite, um das Spektakel zu betrachten. Es dauerte nicht lange bis das gesamte Geb?ude in Flammen stand und einige weitere Drogenversteckte Feuer fingen, denn sie sah einige explodierende Stichflammen herausschie?en. Das Feuer in seiner Pracht und Glorie zu sehen war geradezu erregend, sie verlor sich in den wild wirbelnden Farben, die nie gleichblieben. Eine solche Sch?nheit gab es nur selten auf der Welt, sie war der Beweis, dass es h?here Kr?fte gab als die Menschheit. Ob man es Gott, G?tter, Geister oder schlicht Natur nannte, war unbedeutend, den in dieser reinen Sch?nheit der Zerst?rung konnte alle baden.
Bevor sich eine gro?e Menge an Leuten bilden konnte und die Feuerwehr eintraf, machte sich Aurelia auf den Weg zurück zu den Children. Nein, zu den anderen Children zurück, sie war nun Teil davon. Und so wie sie es sah war sie mit Mary zusammen die alleinige Kampfkraft. Sie hatte mit ihrem kleinen Stunt hier jedoch genügend Coins verdient, um alle anderen mit Waffen zu versorgen und danach noch einiges für sich selbst zu haben. Das Zerst?ren der ganzen Drogen und des Geldes, das sich im Cafe versteckt hatte, hatte ihr Konto auf 1570 Coins erh?ht. Soweit sie wusste, waren Standardpistolen nicht allzu teuer, also würde sie diese direkt kaufen und verteilen, sobald sie im Versteck ankam. Der Weg zurück fühlte sich deutlich l?nger an als er sollte. Die Ersch?pfung war mit der Macht eines Tsunami über sie hereingebrochen, als das Adrenalin ihren K?rper verlassen hatte. Die Schmerzen, Müdigkeit, Strapazen, welche sich seit dem Angriff auf das Kloster akkumuliert haben, waren kaum noch zu ertragen, da auch ihre Stims sie nun im Stich lie?en. Doch wollte sie nicht unn?tig Coins verschwenden, die sie wom?glich sp?ter noch ben?tigen würde. Also hie? es den steinigen Weg nur mit der Hilfe Gottes zu gehen. Die Nacht war bereits fast in das beruhigende Zwielicht des Morgens übergegangen als sie endlich ihr Ziel erreichte. Sie wurde direkt von den Ziel Lasern ihrer Geschütze begrü?t. Sicherheit funktioniert also, sehr gut.
Die meisten der Children of Nero schliefen tief und fest, lediglich zwei Wachen standen müde am Nord und Süd Ausgang und Sarvoz sa? per Neural Port angeschlossen in seinem Rollstuhl. Ob Sarvoz schlief oder wach war, konnte sie nicht sagen. Sie wusste ja nicht einmal, ob ein Cybermancer überhaupt schlafen müsste. Vielleicht verging die Zeit im Netz anders. Aurelia grü?te die beiden Wachen und fragten den Jungen, der neben ihr stand, Fernglas mit gesprungener Linse auf einer Seite in der Hand: “Hat Mary einen Schlafplatz für mich festgelegt, oder kann ich mich einfach irgendwo hinlegen?” “Dort hinten neben ihr hat sie eine Matratze, die wir übrig hatten für dich bereitgelegt. Ich glaube sogar, dass sie noch eine Decke irgendwo gefunden hat, die du nutzen kannst.” “Danke Kleiner.” Mit diesen Worten bewegte sie sich leise durch das Lagerhaus, bis sie an ihrem Schlafplatz angekommen war. Zum ersten Mal nach, sie wusste nicht einmal wie lange, konnte sie tats?chlich Ruhe finden, selbst ihr Nickerchen in ihrem Sp?her Versteck war kaum erholend gewesen. Sie legte sich nieder, zog die l?chrige Decke über sich und begann in das Land der Tr?ume abzudriften. Waffen und Kampfausrüstung neben sich konnte sie endlich einfach nur sein, ohne sich Sorgen machen zu müssen.