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Release: OMEGA

  In den letzten 20 Jahren wurde die VR Technik Stück für Stück perfektioniert. Was Anfangs als übungsplatz für das Milit?r geplant war, wurde nach und nach zur Behandlung von Kranken und als Urlaubsplatz für Reiche benutzt. Doch trotz all dem packte es die Technik für 20 lange Jahre nicht in den freien Handel für das normale Volk. Grund dafür waren Kritiker in der Politik, Wirtschaft und zahlreiche ?rzte und Psychologen sowie Gesellschaftswissenschaftler die vor ernsthaften Folgen warnten. Wahrscheinlich waren all diese Warnungen berechtigt, jedoch wurde die Welt in den letzten Jahren nicht spannender für die Menschen, im Gegensatz, sie wurde langweiliger und automatisierter, die Menschen bekamen den Gro?teil ihrer Arbeit von Maschinen abgenommen und schlie?lich packte es eine kompetente Regierung mit einem 15 Jahresplan eine stabile Mittelschicht in der Gesellschaft zu gründen in der man nur noch schwer unter den Standard fallen konnte und eliminierte so eine Menge Unzufriedenheit und Ungleichheit in der Bev?lkerung.

  Mit den Jahren wurde den Menschen jedoch das bequeme Leben langweilig. Es gab keine Abwechslung in den Tagen und so wurden die Stimmen nach einer VR Welt immer lauter und lauter. Schlie?lich konnte die Regierung nicht mehr anders als ein Kontrollgesetz zu verabschieden, dass den Gebrauch der VR zwar erlaubte, es jedoch auf 8 Stunden am Tag einschr?nkte. Kurz danach schossen mehrere kleinere Spiele und Urlaubsboden aus dem Boden (und der Unterwelt). All dies jedoch wurde jedoch von einem anrollendem Giganten verdr?ngt.

  OMEGA war der Name des Spiels das alles andere in den Schatten stellte. Einen Realismus von 80% und eine Welt 15 so gro? wie die schon l?ngst zu klein gewordene Erde. Zus?tzlich das Versprechen auf endlose M?glichkeiten und Freiheiten von der Entwickler Seite aus. Noch am selben Tag als der erste Trailer herauskam, wurden die Online Shops und Gaming Centers überrannt. Jeder wollte nun eine Kapsel und wartete einen grausamen Monat lang auf den offizielen Release des Spieles. In diesem Monat konnte man egal wo man hinschaute undruhige jugendliche aber auch ?ltere Menschen sehen. Die Nerven vieler Menschen lagen blank und so kam es zu einigen Schl?gereien. Dieser Monat bekam von vielen den inoffiziellen Namen: ?l?ngster Monat“.

  Nach dem der Monat endlich rum war, waren um kurz vor Mittag die Stra?en leer. Zahlreiche Menschen warteten in ihren Kapseln auf 12 Uhr und den Start von OMEGA. Zur selben Zeit sa? Marius vor seiner Schulbank und füllte ungeduldig die Aufgaben seiner Abschlussarbeit aus. Dann endlich war er am Ende des 6 Seiten langen Fragenkatalogs angelangt und ohne es sich noch einmal durchzulesen oder zu korrigieren legte er den Stift weg, faltete alles zusammen und legte es vorne auf den Tisch, wo sein Lehrer ungeduldig eine Liveübertragung aus OMEGA auf seinem Tablet anschaute.

  Mit hastigen Schritten verlie? er das Schulgeb?ude und ging zu seinem kleinen Auto wo er sich auf die Couch setzte und mit einem knappen Befehl ?Nach Hause!“ den Kurs angab, bevor es sich in Bewegung setzte und über nahezu leere Stra?en fegte.

  ?Endlich, viel zulange schon habe ich gewartet, viel zu lange schon durste ich nach deiner Freiheit!“ rief ich theatralisch als ich vor der Kapsel im düsteren Halbdunkel meiner ehemaligen Gerümpelkammer stand. Ich lebte seit nun fast einem Jahr alleine in einer kleinen Wohnung nicht weit von der Schule entfernt. Nachdem ich mich meinen Eltern zerstritten hatte und nahezu jeglichen Kontakt mit ihnen abgebrochen hatte, zog ich mich hierhin zurück ohne ihnen meine neue Adresse zu verraten und wahrscheinlich hatten sie auch nie danach gesucht.

  Ungeduldig zog ich meine Sachen aus und stieg in Boxershorts hinein, wo das seltsame Gel sich um mich herum verformte und schloss die Kapsel. Kurzzeitig war ich in komplette Dunkelheit gehüllt, dann sah ich ein Blitzen und fühlte mich als würde ich in einen endlosen Abgrund fallen. Zahlreiche Sterne flogen an mir voran und vergeblich versuchte ich mich zu bewegen. Ohne Erfolg. Ich schien weder Beine noch Arme zu haben, bis ich pl?tzlich abrupt zum stehen kam.

  Ich stand auf einer nahezu transparenten Plattform im mitten von nichts, bevor sie sich anfing auszubreiten und vor mir eine Lichts?ule entstand. Mit erhobenem Hauptes schritt eine Sch?nheit daraus hervor wie sie in der Realit?t nicht geben konnte. Langes schwarzes Haar, Augen wie das Universum selbst und eine glatte und Gleichm??ige helle haut. Sie trug ein unverziertes aber wundersch?nes hellblaues Kleid, dass ihre perfekten Kurven nur noch weiter zur Geltung brachte. Ihre gleichm??igen Bewegungen wurden mit einer g?ttlichen Anmut ausgeführt und als sie anfing zu sprechen war es das sch?nste was ich je geh?rt hatte.

  ?Willkommen Abenteurer im Herz meiner Welt. Hier kannst du den K?rper erschaffen den deine Seele in meiner Welt bewohnen wird. Vergiss nicht, du kannst deine Entscheidung nicht Rückg?ngig machen also w?hle mit Bedacht.“

  mit einer flie?enden Handbewegung erschienen um mich herum zahlreiche Licht die sich zu Abbildern der einzelnen Rassen formten. Es war wirklich nahezu alles dabei. Vom Zombie bis zum Elf und vom Menschen bis zum Riesen. Jede Rasse hatte ihre einzelnen Vorteile und nur von den wenigsten hatte ich vorher Informationen sammeln k?nnen. Zum Glück wusste ich jedoch genau was ich haben wollte.

  ?Ist es m?glich alle Flug begabten Rassen anzuzeigen?“ fragte ich die G?ttin, denn sie konnte nichts anderes sein als das. Eine G?ttin.

  ?Aber sicher doch mein Kind.“ mit einem l?cheln wedelte sie einmal mit der Hand und knapp 90% der Lichter verschwanden. übrig blieben mir mehrere Rassen die gleiten oder fliegen konnten. Interessiert schaute ich sie mir alle genau an. Jedes mal wenn ich eine Rasse etwas genauer anschaute tauchte ein Fenster vor mir auf das mir ein wenig Grundinformation über ihre Vor- und Nachteile verriet.

  Obwohl ich die meisten bereits mit dieser einfachen Spezifikation ausgeklammert hatte, waren es immer noch zu viele. Von einem Drachen?hnlichen humanoiden bis hin zu etwas das wie ein Vampir aussah gab es fast alles.

  ?K?nntest du mir bitte alle nicht Magie begabten Rassen ausblenden?“ fragte ich h?flich.

  Mit einem weiteren Handwedeln verschwanden wieder ein paar Rassen.

  ?Und bitte all die, die von ihrer Gesinnung nicht neutral sind. Ich würde das ganz gerne für mich selbst entscheiden.“

  Wieder verschwanden ein paar Rassen. Diesmal waren nur wenige übrig geblieben.

  Eine Harpyie, warum auch immer sie als neutral galt, ein vogel?hnlicher Humanoid, ein paar fliegende Monster, der Drachenling und ein Wesen das von der Grundstatur fast wie ein Mensch aussah. Auff?llig waren jedoch die zwei m?chtigen grauen Schwingen auf dem Rücken des Wesens und zwei kleinere Flügel die ein wenig tiefer am Rücken, knapp über dem Hintern lagen. Dazu hatte es ein wenig l?nger als bis zum Boden reichte und am Ende mit weiteren grauen Federn bestückt war. Im Haar hatte es noch weitere Federn an der Stirn, bevor es in normales Haar überging. Auch an den Armen waren noch ein paar kleinere Federn zu sehen.

  Es war Liebe auf den ersten Blick. Das war die Rasse die ich spielen wollte.

  ?Mhh, ich wollte eigentlich einen Magier spielen und keinen Schützen oder K?mpfer. Ich nehme ihn trotzdem. G?ttin. Ich würde deine Welt gerne als Avian betreten und bereichern.“ mit einem respektvollem und einer wahrscheinlich vollkommen falschen Verbeugung zeigte ich auf meine Wahl.

  Mit einem Lachen wie die Glocken der Engel verschwanden die restlichen Rassen und ich stand alleine vor der mir gew?hlten Rasse.

  ?Nun denn, dann entscheide dich nun für dein Aussehen. Es ist dir nur m?glich Ver?nderungen in einem gewissen Rahmen vorzunehmen.“ erkl?rte mir die G?ttin, w?hrend der Avian meine Gesichtszüge und K?rperstatur annahm.

  ?Hat das Aussehen Auswirkung auf die Statuswerte?“

  ?Ganz richtig. An den Anfangswerten ver?ndert es zwar nichts, jedoch wird ein sehr muskul?ser Charakter stets langsamer sein als ein schlankerer und ein schlanker bei selber st?rke schw?cher als ein muskul?ser.“

  ?Danke G?ttin. Dann denke ich, dass mein normales Ma? Muskeln genug ist. Ich bin kein Athlet aber immerhin trainiert. Meine H?he kannst du auf 1,80m lassen. Die Augen... f?rbe sie doch bitte hellblau, danke sehr. Die Haare. Wie w?re es mit Schwarz? So wie die deinen. Die Federn bitte ein wenig dunkler, nein nicht schwarz, dunkelgrau w?re mir lieber. Perfekt!“

  Zufrieden betrachtete ich meine Erstellung.

  (so ?hnlich, nur eben mit anderen Farben)

  ?Nun mein Kind musst du noch einen Namen und deinen Weg w?hlen auf dem du starten m?chtest.“ erkl?rte mir die G?ttin mit einem weiterem wundersch?nem L?cheln.

  ?Mhh... kann ich eine übersicht über die verfügbaren Klassen haben?“

  ?Aber sicher doch mein Kind.“

  Mit einer weiteren Handbewegung von ihr tauchte vor mir ein transparenter grauer Bildschirm auf indem zahlreiche Klassen aufgelistet waren. Es mussten bestimmt über 100 sein.

  ?Dies sind nur die Anfangsklassen doch legen sie deinen Weg bereits zu einem gewissen Grad fest. Sobald du st?rker wirst kannst du eine neue Klasse w?hlen und sie mit deiner Anfangsklasse Kombinieren und deine aktuelle Klasse aufwerten. Die Auswahl die du dann haben wirst h?ngt stark von deinen Handlungen aber auch von deiner Anfangsklasse ab. Die Anfangsklassen werden dann übrigends nicht mehr verfügbar sein.“ erkl?rte mir die G?ttin.

  Ich lies mir also Zeit die Klassen durchzulesen. Es gab mehrere Variationen des klassischen Magiers. Die meisten hatten zwischen 4 und 7 verschiedene Zauber und zumeist Bonusse auf Intelligenz und Weisheit. Letzten Endes blieb ich jedoch bei einer ziemlich sinnlos erscheinenden Klasse stehen.

  Mit gerade einmal zwei Zaubern und nur einer davon für den Fernkampf geeignet war das eine ziemlich schlechte Klasse. Die meisten anderen Magier hatten au?erdem wesentlich h?here Bonusse, wie z.B. der ?Feuermeister“ der mit das h?chste Zerst?rungspotential hatte besa? ganze 30% Intelligenz und 20% Weisheitsbonus.

  Dazu kam, dass die Kreaturen die diese Klasse beschw?ren konnte aus der Liste der Anfangskreaturen stammen musste und damit nicht st?rker waren als die eines Beschw?rers der mehrere beschw?ren konnte und sie der Situation anpassen konnte.

  Genau deswegen jedoch weckte sie mein Interesse und ich schaute mir die m?glichen Kreaturen genauer an. Der ein zigste Unterschied den ich jedoch sah, war das ich au?er den ca. 100 m?glichen Anfangskreaturen auch noch Ausrüstung und Gegenst?nde beschw?ren konnte.

  ?Moment, gekoppelt mit der Tatsache, dass die Kreaturen permanent sind, hei?t dass nicht, das sie auch lvln k?nnen und nicht von der Zauberstufe abh?ngig ist?“ rief ich überrascht aus als ich den Zusammenhang erkannte.

  Das gr??te Problem aller Beschw?rer im sp?ten Spiel war es, wenn die Kreaturen nicht mehr st?rker wurden und mehr und mehr zurückfielen. Dies würde jedoch mit dieser Kreatur nicht passieren und wenn ich einen Gegenstand beschw?ren würde, h?tte ich z.B. eine stets mitwachsende Waffe parat.

  ?Ok, ich nehme den verfluchten Magier unter dem Namen Mirado Zauberklinge. Ich setze all meine Hoffnungen in das Wachstumspotenzial dieser Klasse.“ rief ich stolz aus.

  ?Sehr gut. Da bereits mehr als 5 Millionen Abenteurer OMEGA betreten haben gibt es für dich keine Bonusse mehr. Da du jedoch der erste deiner Klasse bist bekommst du ein deiner Klasse entsprechenden Gegenstand geschenkt. W?hle nun bitte deine permanenten Begleiter.

  ?Ich nehme einen Imp und das verfluchte Schwert.“ erkl?rte ich laut, mehr um mich selbst zu überzeugen als der Verst?ndlichkeit wegen.

  ?Sei sei es. Deine Standard Startposition sind die fliegenden Inseln. M?chtest du woanders starten? Als Alternativ Startpunkte sind für deine Rasse nur Haupt Handelsst?tte verfügbar.“

  ?Ich habe einem Freund versprochen ihn in Gregora zu treffen. Falls m?glich würde ich also gerne dort oder in der N?he meine Reise beginnen.“

  ?In Ordnung Kind. Als letzte Warnung gebe ich dir noch mit auf den Weg, dass die Einwohner von Gregora noch nie einen deiner Art gesehen jedoch als Handelsstadt stets offen gegenüber neuem sind. Wenn du weiter hinein in das Land kommst mag sich diese Einstellung jedoch schnell ?ndern. M?gen meine Kinder über dich wachen.“

  Bevor ich noch irgendetwas anderes fragen oder sagen konnte, begann ich erneut zu fallen, durch den Boden durch und hinein ins Nichts. Diesmal jedoch dauerte der Fall wesentlich kürzer, bevor ich aus dem nichts auftauchte und ca. 30cm zu Boden viel.

  Ich stand auf einer gigantischen Wiese, ein Anblick den es in meiner Welt schon lange nicht mehr gab. Gut einen Kilometer weit entfernt sah ich die Mauern einer gewaltigen Stadt, zumindest für mittelalterliche Verh?ltnisse, und darüber kreisten zahlreiche M?wen.

  Verwundert darüber warum ich nicht wie in so vielen Spielen in der Stadt startete schaute ich mich um. Um mich herum erschienen zahlreiche Lichter auf der Grasebene und neue Spieler der unterschiedlichsten Rassen tauchten auf, die meisten waren Menschen jedoch gab es auch eine menge andere unter ihnen. Wahrscheinlich war das hier die vollste Stadt der Welt im Moment. Immerhin war es die ein-zigste Stadt deren Namen man durch die Trailer erfuhr und über die Informationen bekannt waren.

  ?Freundesliste“ gab ich den Befehl und vor mir ?ffnete sich eine gr??tenteils leere Liste mit nur einem Namen drin. Besitzer einer Kapsel hatten schon vorher die M?glichkeit Freundesanfragen zu stellen um sich im Spiel schneller zu finden.

  In der Liste stand links der Spielername und rechts daneben der Name unter dem ich ihn gespeichert hatte.

  ?Nachricht and Darklord, Max.“ gab ich den Befehl, bevor ich versuchte aufzustehen. Noch w?hrend ich das Tuten in den Ohren hatte, erkannte ich warum die Spieler au?erhalb der Stadt spawnten. Es viel mir schwer mich aufrecht hinzustellen und das Gewicht meiner Flügel zog mich als wieder nach hinten.

  ?Hi Marius, endlich bist du da. Ich bin schon fast 8 Stunden durchgehend on. Nein warte, das sind 2 Stunden in RL Zeit.“ erklang die Stimme von Max, einem meiner wenigen Freund ein meinem Kopf.

  ?Tut mir ja Leid, was kann ich dafür wenn meine Abschlussprüfung ausgerechnet Heute sein musste? Aber mal ehrlich... Darklord? Was ist das bitte für ein Name?“

  ?Ach sei still. Sag mir einfach wo du bist und wie du aussiehst. Ich komme zu dir. Die Bewegung ist am Anfang ein wenig Gew?hnungsdürftig.“

  ?Ich wei? nicht genau wo ich bin. Au?erhalb der Stadt jedenfall am Rande einer gro?en Spawnwiese wenn ich das richtig sehe. Gegenübre vom Tor und nah am Wald.“ versuchte ich meine Position zu beschreiben.

  ?Du armer, noch weiter weg konntest du nicht spawnen oder? Das sind locker 2 km Fu?marsch. Na gut. Wie siehst du aus?“

  ?Wie ein Vogel.“ sagte ich und konnte ein kleines Lachen nicht unterdrücken.

  ?H?h? Ach egal, ich werde dich schon finden.“ damit legte er auf und ich versuchte erneut mich an den neuen K?rper zu gew?hnen.

  Das Laufen machte mir deutliche Probleme aufgrund des ungewohnten Gewichts auf dem Rücken. Letztendlich entschied ich mich es wie einen Rucksack zu behandeln und versuchte stattdessen meine neuen Glieder zu bewegen.

  Ich hatte ein gewisses Grundwissen in meinem Kopf wie ich es zubewegen hatte, die aktuelle Kontrolle war jedoch etwas anderes und Fliegen konnte ich vergessen. Also entschied ich das auf nachher zu verschieben und mir meine Skills und Statuswerte anzuschauen.

  (Das sollte ehemals ein Bild aus einer Exceltabelle sein, habe keine Lust dafür die Codes zu benutzen. Wenn mir vielleicht jemand erkl?ren kann wie ich ein Bild oder einen Ausschnitt aus einer Exceltabelle hochlade w?re ich ihm sehr dankbar.

  Meine Manaregeneration war ziemlich gering. Ich entschied mich also sofort einen meiner Vertrauten zu beschw?ren. Der Neugier wegen entschied ich mich für mein verfluchtes Schwert. Erstmals unschlüssig darüber wie ich einen Skill aktivierte und es mir eindeutig zu peinlich war den Namen herauszubrüllen, schloss ich die Augen und konzentrierte mich darauf den Skill nahmen in Gedanken auszusprechen und zu aktivieren.

  Es dauerte eine Weile aber nach ein paar Sekunden spürte ich wie es in meiner Hand warm wurde und ?ffnete die Augen. Rote Funken tanzten um meine Hand herum und verdichteten sich schlie?lich in der Mitte zu einem ungef?hr Arm langem Schwert. Die Scheide hatte nichts eindrucksvolles. Sie bestand aus simplem Eisen und Leder. Die Klinge jedoch sah aus als w?re sie aus schwarzem Obsidian und der Griff war zwar in einfaches Leder gewickelt jedoch gleichzeitig erstaunlich bequem zu fassen. Das Gewicht sch?tzte ich auf nicht mehr als 2-3 Kilo.

  ?Mhh, interessant. Meine Vermutung über den Wachstumsgegenstand war also Korrekt. Mir fehlt jedoch der Vergleich um über den Schaden urteilen zu k?nnen. Der Lebensraub jedoch sollte hilfreich werden.“

  Mit einem Gedanken willte ich das ?ffnen meines Inventars. Wieder erschien ein transparentes Fenster vor mir. Ich hatte erwartet ein Kachelfenster zu sehen in das ich Gegenst?nde hineinlegen konnte. Stattdessen fand ich links einen groben Umriss von mir der mir zeigte, dass ich einen Dolch an meinem Gürtel h?ngen hatte und eine kleine Gürteltasche direkt daneben. Rechts war eine Auflistung der Dinge die ich in meinem Beutel hatte und eine Gewichtsangabe wie viel ich noch hineinstecken konnte bevor die Magie darauf nicht mehr wirkte und er schwerer wurde.

  ?Nun, immerhin ist mein Schwert besser.“ dachte ich mir mit einem Schulterzucken, bevor ich den einzigen Gegenstand aus meinem Beutel zog. Es war ein kleiner, schlichter Silberring.

  ?Nun, ich denke der k?nnte nützlich werden.“ ohne weiter darüber nachzudenken steckte ich ihn mir an den Finger, bevor ich weiter versuchte meinte Flügel in Bewegung zu bringen. Ich war mir bewusst das ich wohl einen reichlich d?mlichen Eindruck geben musste wie ich mit den Flügeln schlug und versuchte abzuheben oder wenigstens mal zu gleiten.

  Schlie?lich war mein Mana schneller regeneriert als ich Fortschritt mit dem Fliegen hatte und ich entschied mich meinen Imp zu beschw?ren.

  Wie sammelten sich zahlreiche Funken die scheinbar aus dem Nichts kamen und sich vor mir zu einer kleinen Kreatur verdichteten.

  (Nur kleinere H?rner)

  Die Kreatur war ungef?hr 50cm gro?, hatte zwei H?rner auf der Stirn und blau leuchtende Augen. Die Haut war rau und rot und an den ein wenig über proportionierten H?nden waren gef?hrlich aussehende Klauen angebracht.

  ?Einen Namen? Nun, Imps sind Feuermagier. Wie w?re es mit Fizzle?“ fragte ich ihn. Nachdem er mich eine Weile angeschaut hatte nickte er schlie?lich langsam und ein weiteres Fenster tauchte auf.

  ?Na sehr Reich mit Informationen sind sie hier nicht wie?“ bemerkte ich belustigt.

  ?Ok Fizzle, kannst du reden?“ fragte ich ihn hoffnungsvoll. Zu meinem Bedauern brachte er jedoch nur ein sehr kratziges Ger?usch aus seinem Mund hervor das wie eine Mischung aus Lachen und Kotzen klang.

  /Ok, und wie ist es jetzt? Kannst du mich verstehen?\ fragte ich ihn in Gedanken mit der Absicht ihn zu erreichen und hoffte, dass der Telepathie Ring den Rest erledigte.

  Fast sofort erhielt ich eine Antwort in meinem Kopf.

  /Ja Meister.\ Die Stimme des Imps war kratzig und klang ziemlich kantig. Aber immerhin konnte ich mit ihm kommunizieren.

  /Sehr gut.\ sagte ich, bevor ich mich ihm abwendete und weiter auf Max wartete. Die Zeit nutzte ich um mich selber weiter zu inspizieren und mit den Flügeln und dem ungewohntem Schwanz zu üben.

  Ich selber trug einen Gürtel an dem jetzt neben dem Dolch und einer kleinen runden Tasche auch noch mein Schwert hing. Dazu hatte ich eine einfache graue Robe an mit 4 L?chern auf dem Rücken wo die 2 gro?en und die 2 kleinen, wahrscheinlich Steuerflügel, durchkamen, sowie ein Loch für den Schwanz. Es war ein wenig unbequem aber besser als gar nichts.

  Nachdem ich also eine Weile den Affen gespielt hatte spürte ich eine eindeutige Ersch?pfung und setzte mich ein wenig ins Gras und ging meinen Gedanken über das zukünftige Spiel nach.

  Meine Vermutung war, dass ich wohl eine menge mehr Erfahrung ben?tigen würde als andere Klassen und gleichzeitig geringeres Kampfpotential besa?. Ich musste es also irgendwie bis Stufe 15 packen und dort ein wenig mehr Schaden hinzubekommen.

  Ich entschied jedoch, dass dies nicht das gro?e Problem sein würde und widmete mich deswegen eher den 20% fehlendem Realismus.

  Ich konnte das Gras spüren und es wehte ein Wind. Die Welt bewegte sich authentisch und ich sah keine Ungereimtheiten. Es war alles gut und doch spürte man sofort, dass man nicht in der echten Welt war. Das Gras hatte keine Feuchtigkeit und fühlte sich überall gleich an. Der Wind hatte keinen eigen Geruch und die M?wen kr?hten immer wieder im selben Takt. Das Licht wirkte wie durch eine saubere Glasscheibe hindurch, klar und sichtbar aber ein wenig gebrochen und verschoben.

  W?hrend ich meinen Gedanken nachging, sah ich schlie?lich Max kommen. Die Sonne hatte bereits fast den Horizont berührt und es wurde wohl langsam Nacht.

  ?Wow, was hast du dir denn für einen Freak erstellt?“ war der erste Kommentar von ′Darklord`.

  ?Ich sagte doch ich will zumindest in dieser Welt frei sein. Und wer bitte ist freier als jemand der fliegen kann?“ fragte ich ihn mit einem Lachen zurück.

  Er hatte das selbe Gesicht wie in der Realit?t, freundlich, rund und mit cleveren braunen Augen unter dem blonden Haar.

  Auch er hatte noch gr??tenteils Anf?ngerkleidung an. Jedoch hatte er keine Roe sondern einen Zweiteiler und im Gegensatz zu mir hatte er Lederschuhe und war nicht Barfu?. Auf seinem Rücken war ein etwas angedellter Zweih?nder geschnallt.

  ?Nun gut, es tut mir Leid aber ich habe nicht mehr viel Zeit. Meine Frau kommt gleich nach Hause und ich muss ihr mit ihrem Character helfen.“ erkl?rte er mir.

  ?Aber, nicht viel Zeit in der Realit?t kann eine ganze Menge hier sein mein Freund, also keine Angst, zwei Stunden habe ich noch. Sag mir einfach was ich machen soll. Sollen wir nun da wir direkt am Wald sind ein wenig jagen gehen oder sollen wir eher in die Stadt und ich erkl?re dir ein wenig was?“ fragte er mich.

  ?Mhh, ich denke ich will ein wenig Action. Aber vorher ein paar Fragen. 1. Welche Klasse bist du. 2. Wo hast du die Schuhe her. Und 3. Wie zur H?lle fliege ich?“ fragte ich ihn l?chelnd.

  ?Das ist leicht zu beantworten. Ich bin ein Ordenskrieger einer der guten Kirchen. Um ehrlich zu sein ich hab den Namen vergessen. Die Schuhe habe ich von einer Quest erhalten. Ich musste zwei Stunden lang Kisten schleppen dafür. Was das fliegen betrifft, ich habe über mehrere Ohren geh?rt das es im Menü eine Flughilfe gibt die man aktivieren kann. Soll jedoch ziemlich bockig und unflexibel sein. Noch Fragen?“

  ?Nein, warte grade.“ sofort ?ffnete ich mit einem gedachten Befehl das Menü. Es gab relativ wenig Einstellungen vorzunehmen. Das interessanteste war die Schmerz Einstellung die ich erst einmal auf 10% lie? und tats?chlich auch ein Hacken für Flughilfe. Kaum hatte ich ihn gedrückt materialisierte sich vor mir eine Art Joystick den ich hastig aufnahm.

  ?Ist er das?“ fragte mich Max neugierig, worauf ich nur nickte und versuchte herauszufinden wie ich ihn aktiviere. Als ich ihn in Die Hand nahm und nach hinten zog und gleichzeitig mit den Flügeln schlug und daran dachte abzuheben, packte ich es endlich vom Boden abzuheben. Die Freude war jedoch nur kurz bevor ich wieder auf dem Rücken landete und mir ein leichtes Krippeln in den Flügeln verriet das dies auf 100% Schmerz wohl wehgetan h?tte.

  ?Ok, das lass ich lieber bis nachher mal sein.“ entschied ich und steckte den Joystick in die kleine Tasche rein. ?Also wo geht’s lang?“

  ?Ab in den Wald, aber hier, zieh die an. Sie haben zwar keine Rüstung aber immerhin besser als gar nichts. Als Krieger Klasse habe ich mit diesen Sandalen gestartet.“ erkl?rte er mir, w?hrend er mir ein paar einfache Sandalen hinhielt.

  ?Sie sind unbequem, aber im Wald sind sie wohl besser als nichts.“ gab ich zu.

  ?Na dann, auf geht’s!“ rief er dr?hnend bevor er sich umdrehte und in den Wald ging. Ich erkannte schnell das meine Rasse eindeutig nicht für enge W?lder gedacht war. Immer wieder blieb er mit seinen überdimensionierten Flügeln an Str?uchern oder B?umen h?ngen.

  ?Fuck Max! Gibt es hier keinen Weg oder so was?“ fragte ich genervt, woraufhin er anfing leicht zu lachen.

  ?Klar gibt es den. Aber erstens musst du dich da anstellen so viele Spieler wie da sind und zweitens gibt es da ohnehin nahezu nichts zu jagen. Mit so vielen Spielern dort hast du nahezu gar keine Chance auch nur den Zipfel eines Hundeschwanzes zu sehen.“

  ?Hunde? Wir jagen Hunde?“ fragte ich skeptisch.

  ?Ja, ausgehungerte, ziemlich gute Gegner für Anf?nger wie dich und mich, nicht zu schnell, vorhersehbar und gehen schnell kaputt.“ erkl?rte er mir. ?Ich denke du kannst dir vorstellen was mit den Intelligenzbestien passierte die meinten sie müssten einen normalen wilden Hund oder sogar einen Wolf angreifen.“

  Wiedereinmal rief ich mir in Erinnerung das dies kein normales MMORPG war, hier hatte Kampferfahrung mehr zusagen als lvl.

  ?Achtung, da vorne ist einer.“ sagte mir Max leise und deutete zu meiner Freude auf eine kleine Lichtung vor uns wo ein abgerissener Hund mit l?chrigem Fell und sichtbaren Rippen lag.

  /Fizzle, Angriff!\ Befahl ich über den Ring, bevor auch ich mein Schwert zog und hinter Max her auf den Hund zuging. Weder er mit seinem gro?em Schwert noch ich mit meinen Flügeln konnten wirklich schleichen, also entschieden wir es von Anfang an sein zu lassen und rannten mehr oder weniger auf ihn zu. Wie erwartet bemerkte er uns, stand auf und knurrte und b?se schauend an. Das Maul schaute bedrohlich aus, die Augen jedoch waren leblos, ein weiterer Fehler der 80%.

  Gerade als Max den ersten Fu? auf die kleine ca. 5 m breite Lichtung setzte, kam Fizzle kreischend von oben auf den Hund herab geflogen und schoss aus seiner Hand einen kleinen Feuerball auf den Hund, dessen Fell unter seinem Heulen weg schmorte, bevor der Impf auf ihm war und anfing ihn mit seinen Klauen zu bearbeiten.

  Max und ich kamen ungef?hr gleichzeitig bei ihm an. Ein einzelner schlag von ihm über die linke Schulter und ein Stich von mir in den Hals erledigte unseren ersten Gegner und er fiel Tod zu Boden.

  ?Verschwindet der nicht?“ fragte ich ihn überrascht.

  ?Nein, das dachte ich anfangs auch. Du hast so die M?glichkeit ihm das Fell abzuziehen oder ihn auszunehmen. Das ist auch der Grund warum Tiere jagen relativ wenig Gewinn bringt. Du brauchst die Fertigkeit die Biester auszunehmen und dann musst du es auch noch selber tun.“

  ?Ist ja widerlich.“ gab ich ehrlich zu.

  ?Ja ist es. Weiter?“

  ?Sicher doch.“

  In der n?chsten Stunde packten wir es gerade einmal 3 weitere Hunde zu finden. Mit 10 Erfahrung für jeden reichte das noch nicht einmal für ein halbes lvl bevor Max uns zurück zum Wald führte.

  ?Ich empfehle dir, geh in die Stadt, schau dich dort um und versuch vielleicht ein paar Auftr?ge zu machen. Rede einfach mit jedem der so aussieht als ob er Hilfe braucht. Aber... wenn ich so darüber nachdenke, jag lieber weiter. Schau dir das Tod an, da kommt man ja kaum noch durch.“ meinte Max.

  Tats?chlich war inzwischen das ganze Feld voll mit Spielern und sie schw?rmten durch das Tor wie tausende Armeisen. Selbst der gigantische Wald war inzwischen ein Hornissennest geworden und hallte wieder von den Schreien der Spieler.

  ?Du meinst da drin finde ich noch was? Nein Danke, ich glaube ich warte einfach drauf das es komplett dunkel wird bevor ich weiter jage. Ich habe zumindest eine teilweise Nachtsicht. Danke dir aber, grü? deine Frau von mir.“

  ?Sicher doch, man sieht sich.“ mit einem letzten L?cheln loggte er sich aus verschwand in einem Schauer aus Lichtpartickeln.

  ?Nun gut, rumstehen bringt nichts, wenn er wiederkommt wird es mit seiner Frau sein, ich mach ich also besser auf den Weg.“ sagte ich l?chelnd zu meinem Imp, der Emotionslos wie eh und je neben mir stand.

  Seufzend sucht ich mir eine Stelle wo ich ein paar Meter Platz hatte und holte erneut den Joystick heraus. Ich ben?tigte trotz Flughilfe fast 4 Stunden bis ich endlich abheben konnte ohne direkt eine Bruchlandung hinzulegen. Das vorw?rts Fliegen erwies sich als relativ einfach, alle Richtungs?nderungen hatten jedoch fast sofort wieder eine Bruchlandung zur Folge. Egal ob Horizontal oder Vertikal. Ein Blick auf den Wald zeigte mir, dass immer noch tausende Spieler auf dem Feld und im Wald waren und es wurden immer mehr. Gegen Mitternacht packte ich es endlich ohne Probleme auf einer annehmbaren H?he geradeaus zu fliegen ohne sofort hochziehen zu müssen. Ehe ich es bemerkte trainierte ich die ganze Nacht, bis ich tats?chlich nach oben fliegen konnte und einfache Man?ver hinbekam.

  Nach einer kurzen Rast entschied ich mich also mir den Sonnenaufgang aus der Luft anzuschauen. Ich konne momentan nur ca. 5 Minuten fliegen bevor ich ersch?pft war, also schaute ich genau auf den Horizont. Als das Licht immer heller und heller wurde, hob ich mit etwas Anlauf und einem Sprung ab und flog so hoch wie ich konnte in den Himmel hinaus. Es war der wohl sch?nste Anblick meines Lebens. Ein Anblick der mit den ersten Sonnenstrahlen abrupt unterbrochen wurde. Der erste Strahl kam über den Horizont und badete mich in seinem Licht, als ein abruptes Erdbeben alle Spieler unter mit zu Sturz brachte. Selbst ich in der Luft wurde pl?tzlich umhergewirbelt und fing an mit gewaltiger Geschwindigkeit herabzustürzen, ohne M?glichkeit mich irgendwie abzufangen.

  Zur selben Zeit im Herzen der Welt:

  Die G?ttin die Marius in dieser Welt empfangen hatte und ihm bei seiner Charaktererstellung geholfen hatte stand in mitten des Nichts und des Sternenmeeres und schaute sich verwirrt um.

  Eine einzelne Lichtkugel erschien aus der Finsternis, wabernd, ohne eine feste Form anzunehmen.

  ?Ist es nicht interessant. Wer h?tte gedacht das eine Welt die ich einst allein lies ein Volk hervorbrachte mit dem Potential eine Welt zu erschaffen? Alles was fehlt ist das, was sie niemals geben k?nnten, den g?ttlichen Funken den man Leben nennt. Du, Sch?pfermutter dieser Welt, bist so Tod wie diese Welt es ist. Doch mit dem Licht des zweiten Tages dieser Welt, will ich ihr und dir das Leben schenken. Ich mache vollst?ndig was Menschen nicht erfüllen k?nnen. Nun zeige mir was du daraus machst, Sch?pfermutter dieser Welt. Das Licht der Neugeburt hat deine Welt getroffen und verspricht ihr einen neuen Anfang.

  Mit diesen Worten verschwand das Licht und die G?ttin der Welt blieb alleine zurück. Ganz langsam jedoch ver?nderte sich ihr Blick. Ihre Augen bekamen Glanz und sie fing an zu l?cheln, bevor sie sich in das nichts hinein verbeugte und in Lichtstrahl verschwand um nach ihrer Welt zu sehen, eine Welt die nun lebendig ist.

  Zur selben Zeit im Rechenzentrum von Argos, dem Entwickler von OMEGA.

  Zahlreiche Mitarbeiter sa?en zusammen an ihren Tischen und sto?en zusammen an auf den ersten erfolgreichen Tag ihrer neuen Welt, als pl?tzlich ein lauter Knall aus dem unterirdischem Rechnerraum die Tische und Stühle beben lie? und zahlreiche Flaschen und Gl?ser um schmiss.

  Bevor sie sich richtig gefasst hatten, wurde bereits die Tür aufgesto?en und ein Techniker kam panisch hereingerannt.

  ?Die Sch?pfermutter... Sie hat pl?tzlich angefangen zu leuchten und ist dann... explodiert!“

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